Zuletzt aktualisiert am 2. Juli 2025
Steigende Mieten und ein zu knappes Wohnungsangebot führen dazu, dass immer mehr Dortmunder vom Eigenheim träumen. Damit das möglichst viele Jahrzehnte nutzbar ist und die Wohnnebenkosten auch in Zukunft bezahlbar bleiben, spielt Nachhaltigkeit beim Bauen eine wichtige Rolle. In den letzten Jahren lässt sich im Baugewerbe in Dortmund der klare Trend hin zu mehr Nachhaltigkeit beim privaten Hausbau erkennen. Doch was bedeutet das eigentlich und wo liegen die Vorteile für Bauherren?
Mehr Nachhaltigkeit durch reduzierten Flächenverbrauch
Eine möglichst effiziente Raumnutzung, und damit verbunden eine reduzierte Grundfläche, sind Teil des nachhaltigen Bauens. Ein Beispiel dafür ist das sogenannte Tiny House, bei dem vorhandener Platz optimal genutzt wird. Zwar lässt das geplante Tiny House Village im Ortsteil Dortmund-Sölde wohl noch etwas auf sich warten, der Trend hin zu kleinerer Grundfläche beim Bauen ist in Dortmund jedoch trotzdem bereits zu beobachten. Neben dem Aspekt der Nachhaltigkeit spielt dabei auch die Kostenfrage eine Rolle. Schließlich wird für ein Haus mit kleinerer Grundfläche ein kleineres Grundstück benötigt, was die Kosten für Hausbauer senkt. Auch die Betriebskosten lassen sich durch eine Reduzierung der Wohnfläche deutlich senken.
Moderne Lüftungsanlage für Energieeinsparung und gutes Wohnklima
Lüftungsanlagen sind ein wichtiger Bestandteil der Bauplanung. Während sie im Winter für eine angenehm warme Raumtemperatur mit frischer Luft sorgen, können sie im Sommer zur Kühlung der Räumlichkeiten beitragen. Wer nachhaltig bauen möchte, sollte sich für eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung entscheiden. Sie nutzt die Wärme der Abluft, um damit umweltfreundlich die Frischluft aufzuheizen. Dadurch fällt der Wärmeverlust deutlich geringer aus, der Energiebedarf sinkt und die Umwelt wird geschont. Auch bei der Heizungsanlage gibt es Möglichkeiten, diese nachhaltig zu gestalten. Zu ihnen zählen in erster Linie Photovoltaik und Solarthermie.
Optimale Energieeffizienz beim Bauen
Um die Energieeffizienz eines Hauses so hoch wie möglich zu halten, ist eine gute Dämmung unerlässlich. Sie verhindert Wärmeverlust während der Heizsaison und reduziert das Aufheizen der Räume im Hochsommer. Bei der Dämmung sollten Bereiche wie der Keller und das Dach des Hauses besondere Aufmerksamkeit erhalten. Außerdem tragen hochwertige Fenster und Türen mit Verdunklungsmöglichkeiten zu einer besseren Energieeffizienz von Häusern bei. Nicht zuletzt entscheidet auch das Verhalten der zukünftigen Bewohner, wie viel Energie für das Haus benötigt wird. Cleveres Lüften, Elektrogeräte mit hoher Energieeffizienzklasse, die Nutzung erneuerbarer Energien und weitere Maßnahmen zur Energieeinsparung entlasten einerseits die Haushaltskasse und schützen andererseits die Umwelt.
Wertbeständigkeit von Neubauten sicherstellen
Eine Bauweise, die Wertbeständigkeit mit sich bringt, ist nicht nur zur finanziellen Absicherung der Hausbesitzer wichtig. Sie trägt auch dazu bei, dass das Wohnobjekt über einen langen Zeitraum nutzbar bleibt. Neben der Verwendung hochwertiger Baumaterialien mit langer Lebensdauer tragen auch regelmäßige Wartungen und gegebenenfalls Reparaturen zum Werterhalt bei.
Beim Bauen schon an morgen denken: Barrierefreiheit
Damit ein Eigenheim über einen langen Zeitraum für die Besitzer bewohnbar bleibt, sollte bereits bei der Bauplanung an das Alter gedacht werden. Die barrierefreie Gestaltung des Treppenhauses, beispielsweise durch einen Aufzug im Haus oder Platz für die spätere Installation einer Aufstiegshilfe an der Treppe, ist ein Beispiel dafür. Ebenfalls zur Barrierefreiheit von Wohnräumen gehören ausreichend breite Türen, ein stufenloser Grundriss sowie ein entsprechend gestaltetes Badezimmer mit ebenerdiger Dusche. Zwar lassen sich Wohnräume oft auch nachträglich barrierefrei umgestalten, das ist jedoch meistens mit höheren Kosten, baulichem Aufwand und einer temporären Einschränkung der Wohnqualität verbunden. Deshalb lohnt es sich, bereits frühzeitig beim Hausbau ans Alter zu denken.
Nachhaltigkeit bei der Gartenplanung
Ist der Bau des Eigenheims in Dortmund abgeschlossen, kann die Gestaltung der Außenanlage beginnen. Wer diese umweltfreundlich gestalten möchte, sollte den Anteil versiegelter Flächen so gering wie möglich halten. Stattdessen bieten sich Blumenbeete mit insektenfreundlichen Pflanzenarten, das Setzen von Bäumen am Grundstücksrand, Rasenflächen und ein integrierter Wasserlauf an. Damit schaffen Hausbesitzer den optimalen Lebensraum für heimische Vögel, Insektenarten und andere tierische Gartenbewohner, was die Artenvielfalt fördert.